Das Bild zeigt eine Luftaufnahme der Stadt Wetzlar mit der Hochstraße

B 49 Ersatz Brückenzug Wetzlar

Als wichtige Verbindung zwischen den Großräumen Köln und Dresden hat die Bundesstraße 49 neben einer hohen überregionalen Bedeutung auch eine hohe Bedeutung für die gesamte Region.

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Doch die etwa einen Kilometer lange Hochstraße Wetzlar sowie weitere Brücken der B 49 zwischen den Anschlussstellen Wetzlar-Dalheim und Wetzlar-Garbenheim weisen statische und konstruktive Defizite auf. Sie müssen zeitnah ersetzt werden.

Hessen Mobil hat im Auftrag des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) technische Möglichkeiten untersucht, wie ein Ersatz des gesamten Brückenzuges realisiert werden kann. Über einen Planungsprozess (mit umfangreicher Variantenuntersuchung) wurde dabei sichergestellt, dass Hessen Mobil für den Bund, die Stadt Wetzlar und die Region die bestmögliche Variante findet. Dabei muss sowohl der überregionale als auch der regionale Verkehr bestmöglich berücksichtigt werden. Die Varianten wurden hierfür sorgfältig nach der verkehrlichen Wirkung, der Wirtschaftlichkeit, der städtebaulichen Wirkung sowie den Belangen für Mensch und Natur bewertet und gegeneinander abgewogen.

Die Variante „B 49n, Dalheim-Umfahrung im Tunnel mit Neubau StadtzubringerÖffnet sich in einem neuen Fenster" wird als Vorzugsvariante in den nächsten Planungsphasen weiterverfolgt und detaillierter ausgearbeitet. Die Umsetzung des Gesamtprojektes ist sehr komplex – aufgrund der Vielzahl an Baumaßnahmen einerseits und der Aufrechterhaltung/ Schaffung von durchgängig nutzbaren und leistungsfähigen Alternativen für den Verkehr sowohl dauerhafter als auch temporärer Natur andererseits. Die Realisierung erfolgt schrittweise, in aufeinander abgestimmten Teilprojekten:

Schritt 1: Vorabmaßnahmen Ost

Die Vorabmaßnahmen Ost umfassen alle Instandsetzungsmaßnahmen am Brückenzug der B 49, um die bestehende Infrastruktur zwischen den Abschlussstellen Wetzlar-Dalheim und Wetzlar-Garbenheim so lange wie möglich nutzbar zu halten.

Mehr zu den Vorabmaßnahmen Ost und WestÖffnet sich in einem neuen Fenster

Schritt 2: Vorabmaßnahmen West

Die Vorabmaßnahmen West bereiten eine leistungsfähige Umleitung des Verkehrs für die Zeit nach Sperrung der Hochstraße bzw. während des Baus der Umfahrung vor. Hierzu gehören temporäre Umbauarbeiten an den vorhandenen Straßenzügen der B 277 und A 480. Darüber hinaus ergänzt ein ebenfalls zu den Vorabmaßnahmen West gehörender, dauerhafter „Westanschluss Wetzlar“ die nach Außerbetriebnahme der Hochstraße fehlende Anbindung an die Innenstadt. Dieser Westanschluss ist als dauerhafte Straße ausgelegt (mit Kostenteilung) und wird in enger Abstimmung mit der Stadt Wetzlar und der Deutschen Bahn AG geplant.

Mehr zu den Vorabmaßnahmen Ost und West sowie zum WestanschlussÖffnet sich in einem neuen Fenster

Schritt 3: Neubau der B 49 n, Umfahrung Dalheim im Tunnel und Teilrückbau der B 49 alt

Erst wenn Baurecht für die Maßnahme vorliegt und die Bauvorbereitung abgeschlossen ist, kann der Bau der B 49n inklusive des neuen Tunnels begonnen werden. In der Zeit ab Sperrung der Hochstraße wird der Verkehr über die temporär umgebauten Streckenabschnitte der B 277 sowie der A 480 und über die A 45 um Wetzlar herumgeleitet.

Endzustand

Eine sichere und leistungsfähige B 49 bei Wetzlar wird durch eine neue B 49 (B 49n) inklusive Tunnel, eine A 480 mit Lärmschutz und eine sechsstreifige A 45 gewährleistet. Die heutige B 49 wird teilrückgebaut bzw. durch Stadtzubringer ersetzt, wodurch neue städtebauliche Chancen für Wetzlar entstehen.

Mehr Details zum Projekt B 49 – Ersatz Brückenzug Wetzlar finden Sie auf diesen Seiten:

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