Die Planungen bei Hessen Mobil für den Ersatz des Brückenzuges der B 49 in Wetzlar laufen weiterhin mit Hochdruck – darunter auch für die Vorabmaßnahmen, zu denen der sogenannte Westanschluss auf Höhe der Anschlussstelle Wetzlar-Dalheim gehört.
Für den Westanschluss beginnen in diesem Januar Erkundungsbohrungen für die Baugrunduntersuchung. Mit den Baugrunderkundungen werden detaillierte Informationen über die Bodenbeschaffenheit, die Tragfähigkeit und die geologischen Gegebenheiten vor Ort gewonnen. Diese Ergebnisse sind eine entscheidende Basis für die weiteren Planungen – insbesondere für die geplanten Brücken und deren Gründungen.
In den vergangenen Tagen haben die Vorbereitungen für die Bohrungen begonnen, die im Laufe der vergangenen Woche gestartet sind. Die Erkundungsbohrungen werden voraussichtlich bis Ende März dieses Jahres andauern. Während ein Großteil der Bohrungen auf Wirtschaftswegen und Flächen abseits der Straßen erfolgt, findet ein Teil der Arbeiten auch im Bereich rund um die Wetzlarer Dillbrücke, Altenberger Straße und Dillufer statt. Hierdurch müssen einzelne Straßenzüge zeitweise gesperrt werden: So muss innerhalb der Bohrarbeiten der aus Richtung Dalheim kommende Abbiegestreifen von der Altenberger Straße in die südlich gelegene Straße Dillufer voraussichtlich rund vier Tage lang gesperrt werden. Währenddessen soll der Verkehr über die umliegenden Straßen geleitet werden. Voraussichtlich an drei bis vier Tagen muss mit Verkehrsbeeinträchtigungen an der nördlich gelegenen Straße Dillufer gerechnet werden.
Zum Hintergrund des Gesamtprojektes:
Der insgesamt circa 2,8 Kilometer lange Brückenzug der B 49 in Wetzlar (unter anderem mit der Hochstraße und der Taubensteinbrücke) muss ersetzt werden. Im Auftrag des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) plant Hessen Mobil daher, die B 49 zukünftig mit einer Umfahrung inklusive Tunnel westlich von Wetzlar-Dalheim vorbeizuleiten.
Zum Westanschluss:
Innerhalb des Gesamtprojektes für eine langfristig leistungsfähige B 49 für Wetzlar und die Region bearbeitet Hessen Mobil eine Vielzahl von Teilprojekten. Um sicherzustellen, dass die Wetzlarer Innenstadt von Westen her gut erreichbar bleibt, ist eine zusätzliche Straßenverbindung zwischen der Anschlussstelle Wetzlar-Dalheim und dem Neustädter Platz in Wetzlar vorgesehen. Dieser sogenannte Westanschluss wird auch nach Fertigstellung der neuen Umfahrung westlich von Dalheim als zusätzliche Anbindung an die Wetzlarer Innenstadt dauerhaft erhalten bleiben. Für diesen Westanschluss sind neue Brücken über die Bahn und über die Dill zu errichten, die vorhandene Dillbrücke in der Altenberger Straße muss einer neuen Dillbrücke weichen. Auch für den Fuß- und Radverkehr ist eine neue Brücke geplant. Sogenannte Querspangen sollen die Altenberger Straße an den Westanschluss dauerhaft anbinden. Zudem ist geplant, den bestehenden Bahnübergang in der Altenberger Straße zurückzubauen. Die umfangreichen Planungen für den Westanschluss werden über eine Baurechtschaffung abgesichert. Alle Anstrengungen sind darauf gerichtet, den Westanschluss vor der endgültigen Außerbetriebnahme der Hochstraße fertigzustellen.