Der Verkehrsfluss muss bestmöglich sichergestellt werden: Um sowohl die heutige B 49 durch Wetzlar als auch - zwischen Sperrung des Brückenzuges und Fertigstellung der neuen B 49 - die Umleitungsstrecke für die jeweilige Nutzung fit zu machen, sind zahlreiche Vorabmaßnahmen nötig. Durch eine Staffelung in Vorabmaßnahmen Ost bzw. West stellt Hessen Mobil sicher, dass es nicht auf beiden Seiten von Wetzlar gleichzeitig zu größeren verkehrlichen Einschränkungen kommt.
Projekt
Vorabmaßnahmen Ost und West
Vorabmaßnahmen Ost/Mitte
Um den Brückenzug der B 49 so lange wie möglich nutzen zu können müssen nahezu alle B 49-Bauwerke zwischen der Anschlussstelle Wetzlar-Dalheim und der Anschlussstelle Wetzlar-Ost ertüchtigt oder instandgesetzt werden:
Folgende Maßnahmen der Vorabmaßnahmen Ost/ Mitte sind bereits umgesetzt:
- Ersatz der Übergangskonstruktionen / Reparatur Entwässerung der Hochstraße Wetzlar
- Verstärkung der Taubensteinbrücke
- Verstärkung der Unterführung L 3020 bei Garbenheim
- Verstärkung der Unterführung Ast B 49 bei Garbenheim
Folgende Maßnahmen der Vorabmaßnahmen Ost/ Mitte befinden sich aktuell in Bearbeitung:
- Instandsetzung der Hangbrücken und Hangstützwände (im Bau, Bauende vsl. 2025)
- Verstärkung der Unterführung L 3020 bei AS Wetzlar-Ost (Planung abgeschlossen, Bau vsl. ab 2025)
- Instandsetzung der Hochstraße Wetzlar (Planung abgeschlossen, Bau vsl. ab 2025)*
- Instandsetzung der Unterführung B277 bei AS Wetzlar/ Dalheim (Planung abgeschlossen, Bau vsl. ab 2025)
- Lagertausch Taubensteinbrücke (in Planung, Bau vsl. 2026)
- Verstärkung der Unterführung L 3020/ Rampenbauwerk (in Planung, Bau vsl. 2026)
- Installation Dauer-Monitoring der Hochstraße Wetzlar (in Planung, Umsetzung vsl. ab 2027)*
* Mit einer Verlängerung der Nutzungsdauer der Hochstraße Wetzlar sind nachfolgende Leistungen als Auflagen im zugehörigen Gutachten formuliert:
- Folge-Instandsetzung der Hochstraße, u.a. Ersatz des Fahrbahnbelages (Ebenheit),
- ergänzende Instruktionen bezüglich einzelner Bauteile im Zuge der regelmäßigen Bauwerksprüfungen,
- Überwachung der Verkehrsentwicklung, insbesondere des Lkw-Anteils,
- Beibehalt von verkehrsregelnden Maßnahmen (Überholverbot für Lkw, Vorgaben für genehmigungspflichtigen Schwerverkehr),
- kontinuierliche, messtechnische Überwachung der Brücke.
- Die Umsetzung sämtlicher Teilauflagen muss bis zum Ende des Jahres 2027 abgeschlossen sein, um eine Weiternutzung der Hochstraße Wetzlar über 2027 hinaus (bis max. Ende 2035) zu ermöglichen.
Über den aktuellen Bearbeitungsstand im Projekt informiert Hessen Mobil regelmäßig in
öffentlichen Veranstaltungen.
Vorabmaßnahmen West
Im Anschluss an die zuerst umzusetzenden Vorabmaßnahmen Ost werden die Vorabmaßnahmen West (Anschlussstelle Wetzlar-Dalheim, B 277 und A 480) realisiert:
Während der Sperrung des Brückenzugs der B 49 benötigt der Durchgangsverkehr bis zur Fertigstellung des Tunnels eine leistungsstarke Alternative: Ab der Anschlussstelle Wetzlar-Dalheim wird der Verkehr daher über die B 277, die A 480 und die A 45 um Wetzlar herumgeleitet. Um die Umleitungsstrecke auf das deutlich höhere Verkehrsaufkommen vorzubereiten, sind vorab teils erhebliche Umbaumaßnahmen nötig. Einen Überblick über die Maßnahmen erhalten Sie untenstehend auf dieser Seite unter Downloads. Zu den Baumaßnahmen und den Änderungen in der Verkehrsführung entlang der B 277 haben wir detailliertere Informationen zusammengestellt, ebenso wie zur Gestaltung und den Auswirkungen der Lärmschutzwände an der A 480.
In diesem Video von der virtuellen Infomesse im Mai 2020 erläutern wir, wie der Durchgangsverkehr nach Ablauf der Restnutzungsdauer der Hochstraße geführt wird und welche Vorabmaßnahmen nötig sind.
Downloads
Westanschluss
Über die leistungsfähige Umleitung für den Durchgangsverkehr hinaus soll gleichzeitig auch die Erreichbarkeit der Innenstadt für den Zeitraum sichergestellt werden, in dem eine Nutzung der Hochstraße Wetzlar im Zuge der B 49 nicht mehr möglich, ein Ersatz des Brückenzuges aber noch nicht umgesetzt ist. Hierfür ist eine zusätzliche Straßenverbindung zwischen der temporär umgebauten Anschlussstelle Wetzlar-Dalheim und dem Neustädter Platz in Wetzlar vorgesehen. In einer ersten Planungsphase hat Hessen Mobil die Grundlagenermittlung für diesen sogenannten Westanschluss gestartet. Die umfangreichen Planungen werden über eine gesonderte Baurechtschaffung abgesichert. Alle Anstrengungen sind darauf gerichtet, den Westanschluss vor der endgültigen Außerbetriebnahme der Hochstraße fertigzustellen.